Vitamin-D-Mangel wird massiv unterschätzt

Sonne
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Eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen ist für den Körper lebensnotwendig. Das Vitamin D3 (Cholecalciferol) nimmt einen besonderen Stellenwert ein, da der Körper den Bedarf zu fast 90 % aus Sonnenlicht decken kann. Die sogenannte Vitamin D-Synthese ist allerdings abhängig von der Jahreszeit. In Deutschland ist die Sonneneinstrahlung nur von April bis September ausreichend hoch. In der restlichen Jahreszeit steht die Sonne in einem Einfallswinkel, der die Vitamin D3 Produktion verhindert, da der UVB-Anteil weitestgehend heraus gefiltert wird.

Um genügend Vitamin D3 zu bilden, müsste man zwei- bis dreimal pro Woche mindestens 18 Prozent seiner Körperoberfläche ohne Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen. Den wenigsten Deutschen gelingt dies allerdings.

In den letzten Jahren steht dieses Vitamin im Mittelpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Studien. Es scheint besonders im Hinblick auf die Vorbeugung von Krebserkrankungen von großer Bedeutung zu sein. Experten gehen davon aus, das ca. 70 Prozent der Deutschen unter einem Vitamin D3 Mangel leiden. Fast jede Zelle unseres Körpers ist darauf angewiesen. Folgende Erkrankungen werden mit einem Vitamin D3 Mangel in Verbindung gebracht:

Vitamin-D-Mangel
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Eine Laboruntersuchung des Blutes beim Hausarzt zeigt an, ob sich der Vitamin D3-Wert im Normbereich befindet. In den letzten Jahren haben viele wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass Werte von mindestens 40 ng/ml erreicht werden müssen, um diversen Gesundheitsrisiken zu entgehen. Der Vitamin D-Speicher wird dabei durch die Messung des 25-OH-Vitamin D3 repräsentiert.

Da es nicht möglich ist, über die Ernährung einen Vitamin D3 Mangel auszugleichen empfehlen sich nach Rücksprache mit dem Hausarzt ausreichend hoch dosierte Vitamin D3 Präparate.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html