Haustiere als Unterstützer der seelischen Gesundheit

Ob Hund, Katze, Kaninchen, Fisch oder Wellensittich – geschätzt 34,4 Millionen Haustiere lebten im Jahr 2022 in deutschen Haushalten. Für viele Menschen sind Haustiere eine wichtige Quelle der emotionalen Unterstützung. Haustiere können eine bedeutende Rolle dabei spielen, die psychische Gesundheit zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern:

  1. Stressabbau: Es ist kein Geheimnis, dass das Streicheln eines Haustieres beruhigend wirken kann. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die bloße Anwesenheit eines Haustiers den Cortisolspiegel senken kann, ein Hormon, das mit Stress verbunden ist. Regelmäßiger Kontakt mit einem Haustier kann daher dazu beitragen, Stress abzubauen und die allgemeine Entspannung zu fördern.
  2. Einsamkeit bekämpfen: Haustiere sind treue Begleiter und bieten ihren Besitzern Zuneigung und Gesellschaft. Besonders für Menschen, die alleine leben oder wenig soziale Interaktion haben, können Haustiere eine wichtige Rolle dabei spielen, Gefühle der Einsamkeit zu reduzieren.
  3. Verbesserung der Stimmung: Die Interaktion mit einem Haustier kann die Freisetzung von Endorphinen stimulieren, sogenannten „Glückshormonen“, die dazu beitragen können, die Stimmung zu verbessern und Gefühle von Angst und Depression zu reduzieren.
  4. Förderung von Bewegung und Aktivität: Haustiere erfordern Pflege und Aufmerksamkeit, was ihre Besitzer dazu ermutigen kann, aktiver zu sein. Ob es sich um Spaziergänge mit dem Hund, Spielsitzungen mit der Katze oder das Reinigen des Vogelkäfigs handelt, die täglichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Haustierpflege können dazu beitragen, körperliche Bewegung zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  5. Sinn für Verantwortung und Struktur: Die Pflege eines Haustiers erfordert Engagement und Verantwortung, was dazu beitragen kann, einen Sinn für Struktur und Routine im Leben seiner Besitzer zu fördern. Dies kann besonders für Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen hilfreich sein, da es ihnen hilft, sich auf eine tägliche Aufgabe zu konzentrieren und einen Sinn für Zweck und Verantwortung zu entwickeln.
  6. Emotionale Unterstützung: Haustiere sind ausgezeichnete Zuhörer und geduldige Gefährten. Für Erwachsene oder Kinder können sie eine Quelle des Trostes sein, besonders in Zeiten von Stress oder Angst. Die einfache Anwesenheit eines Haustiers kann dazu beitragen, negative Emotionen zu mildern und ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
  7. Soziale Entwicklung von Kindern fördern: Haustiere ermutigen Kinder oft dazu, sich auszudrücken und zu kommunizieren, sei es durch Spielen, Streicheln oder Sprechen mit ihren pelzigen Freunden. Dies kann dazu beitragen, das Selbstvertrauen zu stärken und die Fähigkeit zu verbessern, Beziehungen zu anderen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Tipps für die verantwortungsvolle Tierhaltung finden sich auf den Seiten des Deutschen Tierschutzbundes:

https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/haustiere